Die Verbindung zwischen Rechenzentren wächst stetig in Punkto Services und Bandbreiten. Aber auch die Anforderungen an Entfernungen ist in diesem Bereich sehr unterschiedlich, von einer Kopplung zweier RZ im Nahbereich bis 5km bis hin zu Verbindungen über 100km.
xWDM-Systeme wie die MICROSENS MSP1000-Plattform müssen derartige Anforderungen erfüllen.
Im Grenzbereich von Leistungsbudgets der optischen Transceiver, aber auch bei bestehenden LWL-Verbindungen mit erhöhtem Dämpfungsbudget muss das System mit mehr Leistung geplant werden.
Hierzu bietet MICROSENS für die MSP1000 den EM3-Verstärker.
Der EM3 ist ein optischer Verstärker, welcher ohne Umwandlung der Daten in die elektrische Domäne einen gesamten DWDM Datenstrom im Pegel anheben kann. Dadurch können die Dämpfungsverluste der DWDM Filter ausgeglichen werden und somit größere Entfernungen überbrückt werden
Der EM3 arbeitet nach dem Prinzip des EDFA. (Erbium Doped Fiber Amplifier). Der EM3 wird zwischen dem DWDM Filter und der Weitverkehrsfaser (Line) eingeschliffen. Dabei kann dies je nach Anforderung am Anfang, am Ende oder auch in der Mitte der Strecke erfolgen. Die optimale Installation hängt von vielen Faktoren wie der Anzahl der Kanäle und der Faserdämpfung ab.
Auf Grund des integrierten Gain Flattening Filters (GFF) werden alle Wellenlängen innerhalb der Faser gleichmäßig verstärkt. Diese ermöglicht eine hohe Anzahl an Kanälen oder die Verwendung mehrerer Verstärkerstufen in Reihe für sehr lange Verbindungen. Der EM3 beinhaltet präzise Pegelmessgeräte, welche sowohl den unverstärkten und verstärkten Pegel wie auch den Rückkanal messen. Einstellbare Schwellwerte ermöglichen die permanente Überwachung der gesamten Strecke während des Betriebes. Der EM3 wird über den Managementagent parametriert und überwacht und belegt im Rack 2 Modulslots.
Der EDFA-Verstärker kommt ausschließlich bei DWDM-Anwendungen zum Einsatz.