Data Center Interconnect bei den Barmenia Versicherungen: Dank Wellenlängenmultiplexing sind die Daten auf der sicheren Seite
Einmal quer durch Wuppertal
Die Barmenia Versicherungen zählen zu den großen unabhängigen Versicherungsgruppen in Deutschland. Das Produktangebot reicht von Kranken- und Lebensversicherungen über Unfall- und Kfz-Versicherungen bis hin zu Haftpflicht- und Sachversicherungen. Aktuell beschäftigen die Unternehmen mit Hauptsitz in Wuppertal mehr als 3400 Mitarbeiter. In zwei redundant aufgebauten Rechenzentren werden die Anfragen und Informationen der mehr als einer Million Versicherten sicher und schnell verarbeitet. Zusätzlich nutzen die Barmenia Versicherungen ein drittes Rechenzentrum, das speziell für die zuverlässige und dauerhafte Speicherung von Daten genutzt wird. Aus Sicherheitsgründen befindet sich dieses mehrere Kilometer entfernt vom Hauptsitz des Unternehmens und wird mit zwei angemieteten Glasfaserwegen, die quer durch Wuppertal führen, angebunden.
Geringe Latenz, hohe Flexibilität, immer verfügbar
Um den Bandbreitenbedarf zu decken, arbeiten die Barmenia Versicherungen auf dieser Strecke mit Wellenlängenmultiplexern. Durch die parallele Übertragung mehrerer Wellenlängen über ein Faserpaar werden Übertragungsleistungen von mehreren Hundert Gigabit/s erreicht, ohne dass zusätzliche Glasfaserstrecken benötigt werden. Die bisherigen Systeme waren jedoch veraltet und mussten ersetzt werden. Unter den Anbietern einer neuen Lösung war auch MICROSENS. Das Unternehmen verfügt mit der Optical Transport Platform MSP 1000 über ein modulares System, das speziell auf den Einsatz bei Unternehmenskunden zugeschnitten ist. Vor allem die einfache Handhabung bei einer gleichzeitig sehr hohen Flexibilität überzeugte Dr. Uwe Fasting, Abteilungsleiter Infrastruktur- und Architekturmanagement bei der Barmenia: „Wir können alle unsere Protokolle über eine Transponderkarte abdecken, ohne dass die Laufzeit des Signals signifikant erhöht wird. Die Vorführung des Systems im Laborbetrieb war wirklich überzeugend.“ Den Vorteil sah das Team der Barmenia auch in der Nähe zu Zech Sicherheitstechnik, die die Komponenten in Betrieb nehmen sollte. Darüber hinaus erfüllte die MSP 1000 ein weiteres wichtiges Kriterium – das System verfügt über eine redundante Stromversorgung und es benötigt dennoch deutlich weniger Strom als das vorher eingesetzte Modell. Dieser Fakt spielt für die Barmenia sowohl im Sinne der Nachhaltigkeit als auch der Kosteneinsparung eine wesentliche Rolle.
Sicher ins Internet
Einen weiteren Aspekt galt es bei der Implementierung der neuen WDM-Technologie zu berücksichtigen: Ungefähr 50 % des Datenverkehrs mit dem Internet erfolgt ebenfalls über die Glasfaserstrecken zwischen den Rechenzentren auf dem Gelände und dem ausgelagerten Rechenzentrum. Berücksichtigt man nun den hohen Grad der Digitalisierung und die hohe Affinität der Versicherungskunden dem Internet gegenüber, wird der Stellenwert der Verbindung schnell klar. Nachdem man in der Vergangenheit einige schlechte Erfahrungen mit beschädigten Glasfasern durch Bauarbeiten sammeln musste, implementierte man zusätzlich den MICROSENS Optical Power Monitor. Die kompakten Geräte überwachen permanent die Lichtstärke auf den Glasfasern und stellen kleinste Veränderungen sofort fest. Damit lassen sich sowohl schleichende Verschlechterungen der Glasfasern als auch Beschädigungen der Glasfasern sofort erkennen, lokalisieren und beheben. Die Ausfallzeiten werden damit minimiert und das Versicherungsunternehmen erhält eine effiziente Möglichkeit, die Einhaltung der SLAs durch den Service Provider zu prüfen.
Trotz fehlender Generalprobe ein voller Erfolg
Eine Herausforderung für die Implementierung war der sofortige Livebetrieb der Systeme. Während in den meisten Fällen zunächst eine Verbindung testweise in Betrieb genommen wird, musste die Inbetriebnahme der MICROSENS Geräte schnell, zuverlässig und ohne weitere Tests in der Produktivumgebung erfolgen. Die Experten von Zech Sicherheitstechnik bauten die alten Systeme ab, ersetzen diese durch die MSP 1000 Plattform und nahmen diese in Betrieb, wie Dr. Fasting erklärt: „Die Unterstützung sowohl von Zech Sicherheitstechnik als auch von MICROSENS war dabei insgesamt wirklich hervorragend. Die Umstellung erfolgte in kürzester Zeit und absolut reibungslos. Eine große Erleichterung für uns.“
Räumliche Nähe als Zusatzbonus
Die Barmenia Versicherungen betreiben ihre IT-Infrastruktur weitestgehend in Eigenregie. Sollte es einmal zu Problemen im Betrieb kommen, legt das Team großen Wert auf eine schnelle und zuverlässige Unterstützung durch den Hersteller. Hier zeigten sich die Vorteile in der räumlichen Nähe zu dem Anbieter, wie Dr. Fasting erklärt: „Schon in der Vorbereitungsphase begeisterte uns die schnelle Reaktion und die kompetente Unterstützung des MICROSENS Teams. Wir sind uns sicher, dass wir hier jederzeit hervorragenden Support erhalten werden.“
Über MICROSENS
Informationen über Glasfaserverbindungen zu übertragen, bringt zahlreiche Vorteile. Das erkannte die MICROSENS GmbH & Co. KG schon sehr früh. Als einer der Pioniere entwickelt und produziert das Unternehmen seit 1993 leistungsfähige Kommunikations- und Übertragungssysteme in Deutschland. Individuell abgestimmt auf die Anforderungen unterschiedlicher Nutzungsbereiche und eingebettet in umfassende Konzepte für einzelne Branchen. Vor allem aber nah am Kunden. Technische Herausforderungen aus Kundenprojekten fließen direkt in die Produktentwicklung ein. So entstehen IP-basierte Automationslösungen für moderne Gebäude, kosteneffiziente Netzwerkkonzepte für den Büro- und Arbeitsplatzbereich, robuste und ausfallsichere Lösungen für industrielle Umgebungen, optische Transportsysteme für zukunftsorientierte Weitverkehrsnetze und die effiziente Kopplung von Standorten und Rechenzentren.