25 Jahre nach der ersten Generation von FTTO Micro Switches, in der inzwischen siebten Hardwareversion, setzt MICROSENS mit dem G7X Micro Switch 10G neue Maßstäbe im Bereich Performance und Anwendung für FTTO-Netzwerke. Der Micro Switch wird hier auf der dezentralen Arbeitsplatzseite eingesetzt und konvertiert die LWL-basierte Netzwerkverkabelung auf die typische Anwenderschnittstelle RJ-45.
Parallel zur bestehenden Generation 6 behält auch Generation 7 das vor Jahren eingeführte und etablierte M45-Modulmaß. Dieses wurde im Micro Switch-Bereich 2003 von MICROSENS eingeführt und hat sich zum Marktstandard entwickelt.
Der mit 7 Ports ausgestattete Micro Switch verfügt über zwei 1/10GBase-X Uplinkports (nach IEEE802.3z / IEEE802.3ae), die auch aufgrund der doppelten 10G Performance eine neue Flexibilität an Netzwerktopologien zulässt: so kann die Topologie neben der standardmäßigen Sterntopologie leistungsfähig georedundant über zwei Rechenzentren angebunden werden. Darüber hinaus eignet sich der Micro Switch auch für eine leistungsfähige Kaskadierung (Bustopologie), die leicht in eine redundante Ringtopologie überführt werden kann. Das implementierte und nach G8032.v2 spezifizierte ERPS-Ringprotokoll (Ethernet Ring Protection Switching) liefert die dazu erforderliche Funktionalität.
Fünf lokale RJ-45-Ports am Micro Switch 10G dienen der Anbindung lokaler Arbeitsplatzanwendungen. Die als 4x 10/100/1000Base-T ausgeführten Userports sind mit PoE+ nach IEEE802.3af / IEEE802.3at als PSE (Power Source Equipment) ausgeführt, um PoE-konforme Endgeräte (VoIP-Telefone, WLAN-Accesspoints, IP-Kameras, Thin Clients etc.) innerhalb der Büroumgebung direkt und ohne separate Spannungsversorgung mit Strom zu speisen (54 VDC typ.). Ein weiterer RJ-45-Port, von MICROSENS auch als „Downlinkport“ bezeichnet, bleibt innerhalb der Installation verdeckt und dient der Anbindung einer weiteren Arbeitsplatz- bzw. arbeitsplatznahen Anwendung. Dieser Port ist als 1/2,5/5GBase-T (nach IEEE802.3bz, auch als „Multigig-Port“ bezeichnet) ausgelegt, wobei MICROSENS hier speziell dem IoT-Trend hin zu einer modernen und maximal leistungsfähigen WLAN-Infrastruktur folgt und Wi-Fi6-Anwendungen (nach IEEE802.11ax) über das FTTO-Netzwerk anbindet. Der Downlinkport ist darüber hinaus mit einem erweiterten PoE-Budget ausgestattet (PoE++ nach IEEE802.3bt, auch als 4PPoE, Hi-PoE oder U-PoE bezeichnet), um WLAN-Access Points über den Port mit Strom zu versorgen.
Eine ebenfalls im Einbauzustand verdeckte USB C-Schnittstelle dient als Konsolenport für direkte Managementzugriffe auf das hochleistungsfähige Layer2-Management, basierend auf einem zukunftsorientierten Linux-Betriebssystem. Das sehr breitgefächerte Angebot an Features (v.a. im Bereich IT-Security, IEEE 802.1x, VLANs IEEE 802.1q etc.)
Der Zugriff erfolgt passwortgeschützt über alle gängigen Managementschnittstellen wie z.B. browserbasiert (per Webbrowser https/http), SSH, SNMPv3. Die NMP-Software von MICROSENS optimiert den Zugriff auf eine Vielzahl von Micro Switches innerhalb eines FTTO-Netzwerks mittels Gruppen- und Masterkonfiguration.