Der Desktop Switch G6 ist die „Standalone“-Variante des MICROSENS Micro Switches und wird als Alternative zum Installationsgerät innerhalb des Fiber to the Office (FTTO)-Konzepts als dezentrale Arbeitsplatzkomponente genutzt, um das direkt vom zentralen Gebäudeverteiler kommende optische Signal in Form einer LWL-Schnittstelle auf die typische Anwenderschnittstelle RJ-45 zu konvertieren bzw. zu switchen.
Der LWL-Uplink ist als SFP-Slot (Dual Speed 100/1000Base-X) ausgeführt. Daneben stehen weitere fünf 10/100/1000Base-T Userports zur Verwendung, von denen 4 mit PoE+ (gemäß IEEE 802.3at, abwärtskompatibel IEEE 802.3af) als PSE (Powered Source Equipment) fungieren. Diese speisen PoE-konforme Endgeräte (VoIP-Telefone, WLAN-Accesspoints, IP-Kameras, Thin Clients etc.) innerhalb der Büroumgebung direkt und ohne separate Spannungsversorgung mit Strom.
Besonders zeichnet sich der Desktop Switch G6 durch seine Kompaktheit aus, das Netzteil zur Versorgung des Switches und der PoE+-Geräte ist im Switch integriert. Es wird auf ein externes Netzteil verzichtet.
Die verdeckte mini-USB-Schnittstelle dient als Konsolenport für direkte Managementzugriffe auf das hochleistungsfähige Layer2-Management, basierend auf einem zukunftsorientierten Linux-Betriebssystem. Das sehr breite Angebot an Features (v.a. im Bereich IT-Security, IEEE 802.1x, VLANs IEEE 802.1q etc.) zeigt die Firmware-Featureliste (siehe Downloadbereich), welche stets nach Upgrade der Firmware um die implementierten Features erweitert wird.
Der Zugriff erfolgt passwortgeschützt über alle gängigen Managementschnittstellen wie z.B. browserbasiert (per Webbrowser https/http), SSH, SNMPv3. Die NMP-Software von MICROSENS optimiert den Zugriff auf eine Vielzahl von Desktop Switches innerhalb eines FTTO-Netzwerks mittels Gruppen- und Masterkonfiguration.
Der microSD-Kartenslot kann optional als Backupsystem für Firmware und Konfiguration verwendet werden. Mit einem Tausch der Karte lässt sich der vollständige Gerätezustand übertragen. Die Speicherkarte entspricht dem Industriestandard. Verwendet wird ein fehlertolerantes Journaling-Dateisystem, welches per Securityoption verschlüsselt werden kann.