Mit der aktuell 6. Generation der Micro Switches (gemäß IEEE 802.3az Energy Efficient Ethernet) setzt MICROSENS die seit 1995 verfügbare Geräteform des Installationsswitches fort. Der Micro Switch stellt innerhalb des Fiber to the Office (FTTO)-Konzepts die dezentrale Arbeitsplatzkomponente dar, um das direkt vom zentralen Gebäudeverteiler kommende optische Signal in Form einer LWL-Schnittstelle auf die typische Anwenderschnittstelle RJ-45 zu konvertieren bzw. zu switchen.
Die Fast Ethernet Variante des Micro Switches verfügt über einen LWL-Uplink in 100Base-FX mit wahlweise fest integrierter SC bzw. ST-Optik nebst weiteren innerhalb der Installation verdeckten Port (von MICROSENS auch als „Downlink“ bezeichnet). Dieser Downlink dient bei sternförmiger Ausrichtung des FTTO-Netzwerks als Erweiterungs- oder verdeckter Userport, um innerhalb der Verkabelungsinfrastruktur weitere Applikationen (WLAN-Accesspoint in der Doppeldecke o.ä.) zu vernetzen.
In der non-PoE Micro Switch-Variante wird der Micro Switch direkt über die vorhandenen 230 VAC-Netze mit Spannung versorgt. Innerhalb der Installation sind stets 4 TP-Ports 10/100/1000Base-T als Userports ausgeführt.
Die im Einbauzustand verdeckte mini-USB-Schnittstelle dient als Konsolenport für direkte Managementzugriffe auf das hochleistungsfähige Layer2-Management, basierend auf einem zukunftsorientierten Linux-Betriebssystem. Das sehr breite Angebot an Features (v.a. im Bereich IT-Security, IEEE 802.1x, VLANs IEEE 802.1q etc.) zeigt die Firmware-Featureliste (siehe Downloadbereich), welche stets nach Upgrade der Firmware um die implementierten Features erweitert wird.
Der Zugriff erfolgt passwortgeschützt über alle gängigen Managementschnittstellen wie z.B. browserbasiert (per Webbrowser https/http), SSH, SNMPv3. Die NMP-Software von MICROSENS optimiert den Zugriff auf eine Vielzahl von Micro Switches innerhalb eines FTTO-Netzwerks mittels Gruppen- und Masterkonfiguration.
Der microSD-Kartenslot kann optional als Backupsystem für Firmware und Konfiguration verwendet werden. Mit einem Tausch der Karte lässt sich der vollständige Gerätezustand übertragen. Die Speicherkarte entspricht dem Industriestandard. Verwendet wird ein fehlertolerantes Journaling-Dateisystem, welches per Securityoption verschlüsselt werden kann.