Telefonie, IT, Heizungssteuerung, Beleuchtung oder Beschattung: Sollen Dinge und Systeme im Gebäude gemeinsame Aufgaben übernehmen, dann verlangt das Konvergenz. Doch Übergänge zwischen den unterschiedlichen Netzarten zu schaffen, ist aufwändig und teuer – wenn solche Netzkoppelungen überhaupt machbar sind. IP-basierte Gebäudeautomation schafft intelligente Gebäude. Mit seinem „Smart Office“-Konzept hat MICROSENS aus Hamm eine wegweisende Richtung in der Gebäudeautomation eingeschlagen: Haustechnik goes IT.
Mit MicroApps Zukunft programmieren
Auf der Basis intelligenter, dezentraler Switches kann jedes Element der Gebäudetechnik in einem Netzwerk angesprochen werden und mit Hilfe von sogenannten MicroApps – das sind auf den Switches laufende Steuerprogramme – auch interagieren. Zustände können erfasst, ausgewertet, gesteuert und geregelt werden. Ob Daten oder Beleuchtung, Audiostreaming oder Haustechnik – alles, was eine IP-Adresse hat, ist im IT-Netzwerk ansteuerbar. Aus diesem Zusammenspiel entsteht ein dezentrales Konzept mit schier unbegrenzten Möglichkeiten: „Smart Office – unlimited“. „Alles, was programmierbar ist, wird per MicroApp auch realisierbar“, erklärt Hannes Bauer, als Mitgründer und Technischer Leiter der MICROSENS, verantwortlich für die Produktentwicklung.
Skalierbar und sicher
Bestehende Anlagen und Systeme lassen sich einfach in eine IP-basierte Umgebung integrieren - ein sogenanntes Automation Gateway übernimmt die Einbindung per Datennetz oder Funk. Die Anbindung ist Raum für Raum möglich. Der modulare Aufbau dient gleichzeitig der Sicherheit: Jeder Raum bildet eine autonome Einheit. So wird sichergestellt, dass im Falle einer Störung immer nur kleine Einheiten ausfallen und das Unternehmen arbeitsfähig bleibt. In puncto Sicherheit hat die IP-basierte Lösung ohnehin die Nase vorn. Für kein anderes Netzwerk gibt es so erprobte und zuverlässige Sicherheitsstandards.
Ein Paradigmenwechsel
Der Geist des Internets der Dinge ist aus der Flasche gelassen – wir beginnen zu ahnen, was ein intelligentes Gebäude alles können kann. Wenn schon beim Einchecken im Parkhaus der Fahrstuhl gerufen wird, wenn Beleuchtung und Heizung individuell eingestellt sind, sobald man den Arbeitsplatz erreicht. Wenn der Besprechungsraum klimatisiert wird, sobald der Kalender eine Besprechung anzeigt, wenn Gänge, die nicht genutzt werden, dunkel bleiben - dann wird aus Technik Nutzen. Und aus Glasfasern, Platinen und Speicherchips werden 'Energie sparen' und 'Zeit für das Wichtige' haben. „Das macht richtig Spaß“, schwärmt Hannes Bauer. „Wir reden mit unseren Kunden über das, was ihre Ressourcen schont, ihr Unternehmen produktiver und sicherer macht. Das ist smart.“
Auf der elektrotechnik ist Smart Office „live“ am Stand der MICROSENS zu sehen: Halle 4, Stand C50.